- Startpunkt: Parkplatz Wörschachklamm, Wörschach im Bezirk Liezen
- Rundwanderung über Ruine Wolkenstein
- Weglänge: ca. 5,00 km
- Höhenmeter: ca. 230 hm
- Angeschriebene Gehzeit: 2 Stunden
- Eintrittspreis: EUR 8,-- pro Erwachsener (inkl. Parkplatz)
Auf meinen Reisen durchs Ennstal bin ich schon mehrmals an den Anzeigetafeln Richtung Wörschachklamm vorbeigefahren. Heute hat's perfekt gepasst und ich habe dieser sehenswerten Klamm endlich einen Besuch abgestattet.
Die wildromantische Wörschachklamm mit ihren imposanten Felswänden, Steigen und Wasserfällen ist ein Naturdenkmal in den südlichen Ausläufern des Toten Gebirges und wurde in den Jahren 2021 bis 2022 generalsaniert.
Ausgangspunkt ist der beschilderte Klammparkplatz. Von hier erreicht man in ca. 10 Gehminuten entlang des Wörschachbaches den Eingang zur Klamm. Die Klamm ist von Mai bis Oktober täglich geöffnet und zählt mit ihren prächtigen Wasserfällen, bizarren Felsformationen und engen Schluchten zu den schönsten Klammen Österreichs. Über tausenden von Jahren hat der Wörschachbach auf dem Weg vom Spechtensee zur Enns die Klamm gebildet.
Über gesicherte Wege und Stege geht es einen Kilometer lang einigermaßen anspruchsvoll und durchwegs steil über nasse und rutschige Holzstege. Schwindelfreiheit ist hier kein Nachteil! Die Schlucht ist relativ eng und es dringt auch nur wenig Sonnenlicht hinein. Schöne Fotos zu machen ist daher gar nicht so einfach. Mittels farbigen Markierungen am Holzgeländer wird auf Stellen aufmerksam gemacht, an denen man am besten nicht länger verweilen sollte.
Dass hier Ende des 19. Jahrhunderts noch Händler und Fuhrwerker mit Pferdegespannen auf einer Holzbrücke durch die Schlucht gefahren sind, ist nahezu unvorstellbar. Die Widerlager in den Felswänden zeugen heute noch davon.
Beim Klammausgang stehen mehrere weiterführende Wandermöglichkeiten zur Auswahl. Für die Wanderung zum Spechtensee bleibt mir heute leider zu wenig Zeit, ich entscheide mich daher für den Rundweg im Wald Richtung Burg Wolkenstein mit einem kurzen Abstecher zu den Schwefelquellen. Die Reste der Zwingermauern und des Burghofes zeugen von der einstigen Größe der Burg, die sich heute im Privatbesitz befindet.
Im Klammstüberl beim Eingang/Ausgang der Wanderung gibt's dann noch herrlichen Apfelkuchen mit Kaffee bevor ich meine Weiterreise nach Tauplitz antrete.
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Sabine (Montag, 11 August 2025 16:28)
Danke für den tollen Tipp �